Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) ist ein Überbegriff für jedes mit dem Internet verbundene Gerät, das in dieser modernen Welt praktisch alles bedeuten kann.
Dies führt im Wesentlichen zu der Idee, dass dank des Internets alle Geräte in der Lage sind, miteinander zu kommunizieren und Daten an einen zentralen Hub zurückzugeben. Auf der Verbraucherseite gehören zu den Beispielen intelligente Lautsprecher und virtuelle Assistenten. Auf der Geschäftsseite des Spektrums bringt IoT-Technologie Informationen und Erkenntnisse, die den Betrieb von Unternehmen erleichtern.
Die Ursprünge des IoT sind vergleichbar mit denen von Spaghetti Bolognese – niemand ist sich zu 100% sicher, woher es stammt. Laut einem IBM-Blog kann es jedoch bis 1981 zurückverfolgt werden, zehn Jahre bevor das World Wide Web für die Öffentlichkeit geöffnet wurde, als eine Gruppe von Carnegie Mellon-Studenten einen Verkaufsautomaten konfigurierte, um seine Lagerbestände aus der Ferne zu überwachen.
Trotz seiner schwer fassbaren Anfänge hat sich das IoT als alltägliches Element des modernen Lebens etabliert. Smartphones, Laptops, Lichter, sogar Autos und Kühlschränke – all dies sind Beispiele für den täglichen IoT-Gebrauch. Grundsätzlich kann alles, was irgendeine Form von Elektronik ist, mit dem Internet verbunden werden, um mit anderen Geräten zu kommunizieren.
IoT ist in allen Sektoren präsent, vom Gesundheitswesen über den Einzelhandel bis hin zur Fischzucht. Darüber hinaus handelt es sich um ein schnell wachsendes System, das sich über eine zunehmende Anzahl von Branchen ausbreitet, da immer mehr Unternehmen erkennen, wie IoT angewendet werden muss, um einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen.
Was genau ist IoT?
IoT (Internet of Things) ist eine ziemlich weitreichende Definition, die im Wesentlichen jedes Gerät abdeckt, das über das Internet mit anderen Geräten kommunizieren kann. Bisher haben wir zwei Hauptanwendungen von IoT gesehen, die im Consumer-Bereich und die in der Industrie.
Für Verbraucher haben IoT-Geräte in der Regel einfache Funktionen. Beispielsweise kann ein Heim einen Smart-TV enthalten, der selbst ein IoT-Gerät ist und mit einem Mobiltelefon verbunden ist, um als Fernbedienung verwendet zu werden. Oder ein intelligenter Lautsprecher wie der Amazon Echo kann mit dem Heizsystem eines Hauses synchronisiert werden, um die Temperatur über Sprachbefehle zu steuern.
Innerhalb der Branche sind die Prinzipien dieselben, nur in viel größerem Maßstab. Die verkehrsreichsten Schifffahrtswege der Welt werden jetzt von IoT-Geräten verwaltet. Fernsensoren protokollieren automatisch Fracht und synchronisieren die Daten von einem Hafen zu einem zentralen Hub.
Der Anwendungsbereich des IoT erweitert sich jedoch ständig, da fast jedes erdenkliche Gerät auf irgendeine Weise „verbunden“ wird.
Der Smart-Home-Assistent ist eines der bekanntesten und am weitesten verbreiteten IoT-Geräte. Obwohl es sich um ein relativ neues Konzept auf der Consumer-Bühne handelt, sind mittlerweile Dutzende von Produkten auf dem Markt erhältlich. Während Unternehmen wie Amazon und Google zu den ersten gehörten, die die Technologie bekannt machten, haben sich traditionelle Lautsprecherhersteller inzwischen auf den immer vorherrschenden Technologietrend gestürzt.
Warum ist IoT so wichtig?
Es ist unvermeidlich, dass Geräte mit der zunehmenden Verfügbarkeit von schnellerem und zuverlässigerem Breitband bald die Möglichkeit haben, standardmäßig eine Verbindung zu WLAN herzustellen. Das IoT beginnt bereits, die Art und Weise zu gestalten, wie wir unsere täglichen Routinen verwalten. Autos können mit Kalendern synchronisiert werden, um Termine zu verfolgen und die besten Routen zu planen, und intelligente Assistenten haben das Einkaufen in ein Gespräch verwandelt.
Die mit Abstand überzeugendste Anwendung von IoT findet sich jedoch in der Industrie, wo die KI die Art und Weise revolutioniert, wie wir Geschäfte machen. Intelligente Städte helfen uns, Abfall und Energieverbrauch zu senken, während Hersteller jetzt vernetzte Maschinen verwenden können, die Reparatureinsätze automatisieren. Angeschlossene Sensoren werden jetzt sogar in der Landwirtschaft eingesetzt, wo sie dazu beitragen, die Ernte- und Rinderträge zu überwachen und Wachstumsmuster vorherzusagen.
Ist IoT sicher?
Im Jahr 2016 nutzten Hacker ein IoT-fähiges Aquarium als Tor zum Netzwerk eines nordamerikanischen Casinos. Der Tank war angeblich mit Sensoren ausgestattet, um die Temperatur zu regulieren und seinen Besitzer über die Fütterungszeiten zu informieren, und für ein einziges VPN konfiguriert. Irgendwie gelang es den Hackern, dies zu durchbrechen und Zugang zu weiteren Systemen im Casino zu erhalten.
Es ist zwar eine lustige Geschichte, zeigt aber auch die Gefahren des Internet der Dinge auf, da jedes Gerät, das Sie haben, auch ein Gateway in Ihr gesamtes Netzwerk sein kann. Für Unternehmen mit ganzen Fabriken, in denen IoT-Maschinen ausgeführt werden, oder Büros mit IoT-Hardware kann es ein großes Problem sein, sicherzustellen, dass alles sicher ist.
Ein Teil des Problems können Standardkennwörter sein, die leicht zu knacken sind. Dies war das Hauptaugenmerk eines Vorschlags der britischen Regierung mit dem Titel “Secure by Design”, der die Hersteller aufforderte, Sicherheit in das Design einzubetten, anstatt es nach seiner Erstellung hinzuzufügen.
Dies ist für das Internet der Dinge sehr wichtig, zumal fast alles internetfähig sein kann und dies manchmal sogenannte “kopflose Geräte” bedeuten kann. Etwas, das keine Möglichkeit hat, ein Passwort zu ändern, weil es rudimentäre Steuerelemente oder keine Schnittstelle hat.
Was steht dem IoT bevor?
Es gibt viele Technologien, deren Zukunft mit dem Erfolg des Internet der Dinge verbunden ist, wie fahrerlose Autos, intelligente Städte und verschiedene Anwendungen der KI. Laut Norton waren 4,7 Milliarden Dinge mit dem Internet verbunden, und es wird erwartet, dass dies bis 2021 auf 11,6 Milliarden ansteigt. Das Wachstum ist da, aber eine Reihe anderer Faktoren müssen ebenfalls zunehmen.
Strengere Vorschriften und strengere Sicherheitskontrollen werden in unserer IoT-Zukunft eine große Rolle spielen. Je mehr Geräte in Organisationen gelangen, desto mehr Möglichkeiten haben Angreifer, Zugriff zu erhalten. Für IT-Abteilungen könnte dies wie der Versuch sein, das Austreten von Wasser durch ein Sieb zu verhindern.
Es gibt auch ethische Fragen, über die man nachdenken muss. Bei vielen dieser Geräte, die zum Extrahieren von Daten verwendet werden, wird die Privatsphäre umso häufiger verletzt, je häufiger sie am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft eingesetzt werden.
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